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Barbarossatunnel, B 10, Umfahrung Annweiler

Der Tunnel durchfährt auf seiner ganzen Länge das "Rotliegende", gekennzeichnet durch eine relativ wechselhafte Sedimentation, die von grobkörnigen Sandsteinen bis zu feinkörnigen Sandsteinen und Schluffsteinen reichen kann. Im Bereich der Portale liegen Deckschichten aus vorwiegend Gehängesand und Gehängeschutt Die Mächtigkeiten betragen am Westportal 1,0 bis 1,5 m und am Ostportal 0,7 bis 2,0 m. Die Gradiente des Tunnels liegt mindestens 20 m oberhalb des Hauptgrundwasserspiegels. Infolge der hangparallelen Lage der Tunnelabschnitte der offenen Bauweise an den Portalen West und Ost kommt ein Betonausbau des Tunnelquerschnittes als Galerie zur Anwendung. Die Galeriebereiche werden mit den Portalen in offener Bauweise erstellt. Der Vortrieb des Tunnelbauwerkes erfolgt im steigenden Vortrieb in Spritzbetonbauweise von Ost nach West aus dem offen erstellten Voreinschnitt. Im Felsgestein erfolgt die Gebirgslösung mittels Sprengvortrieb, im Bereich des Lockergesteins mit Hydraulikbaggern. In einem zweiten nachlaufenden Arbeitsgang wird nach der Abdichtung das endgültig tragende bewehrte Betongewölbe blockweise von Ost nach West eingebaut.

 

  • Land: Deutschland
  • Region: Rheinland-Pfalz
  • Tunnelnutzung: Verkehr
  • Nutzungsart: Straßentunnel
  • Auftraggeber: BRD, Straßenverwaltung Rheinland-Pfalz
  • Bauweise: Geschlossen
  • Vortrieb: Sprengvortrieb
  • Auskleidung: Spritzbeton
  • Anz. Röhren: 1
  • Gesamtlänge: 790 m, davon 2 x 87 m Galerie
  • Querschnitt: Galerie 75 m², Tunnel 79-94 m²
  • Herstellkosten: Rohbau 28,7 Mio., Einrichtg. 5,6 Mio. DM
  • Bauzeit: 1991-1995 (4 Jahre)
  • Fertigstellung: 11.1.1995