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Elbtunnel, Baulos 1, Absenktunnel

Der Tunnel unterquert die Eibe. Die größte Besonderheit liegt im angewendeten Verfahren zum Absenken der auf dem Trockenen hergestellten Tunnelblöcke, das hier erstmalig zur Anwendung gekommen ist. Der Tunnel wurde in drei Baulose unterteilt und ausgeführt. Für die drei Baulose wurden verschiedene Bauweisen angewendet. Baulos 1 besteht aus einem Ortbetonteil und den abzusenken Tunnelblöcken. Baulos II ist ein schildvorgetriebener Tunnel. Baulos III wird in offener Bauweise hergestellt. Der am schwierigsten herzustellende Teil ist die Strecke mit den abzusenkenden Elementen, die eine gesamte Länge von 1057 m aufweist. Die insgesamt 8 Elemente sind jeweils 132 m lang, haben einen Querschnitt von 350 m² und wiegen 46 000 t. Sie werden in einem trockenen Baudock hergestellt, an den Stirnseiten druckfest abgeschottet und nach Fertigstellung des letzten Elements durch Fluten des Baudocks aufgeschwommen. Bugsierschlepper bringen die Elemente nacheinander über die ausgebaggerte Tunnelrinne, wo sie durch schrittweise Flutung abgesetzt und in Einbaulage miteinander verbunden werden.

 

  • Land: Deutschland
  • Region: Hamburg
  • Tunnelnutzung: Verkehr
  • Nutzungsart: Autobahntunnel
  • Auftraggeber: Bundesrepublik Deutschland
  • Bauweise: Offen
  • Vortrieb: Einschwimm-/Absenkverfahren
  • Anz. Röhren: 1
  • Gesamtlänge: 1057 m
  • Herstellkosten: 500 Mio. DM, 130 Mio. DM für Baulos 1
  • Bauzeit: 1969-1975 (78 Monate)
  • Fertigstellung: 1975