S21 Neubau (2.BA, Berlin HBF - Potsdamer Platz)

Die DB Netz AG plant in Berlin einen 2. Bauabschnitt für die S-Bahn S21. Ziel ist es, die S21 vom 1. Bauabschnitt bis zum Potsdamer Platz zu verlängern. 

Der 2. Bauabschnitt schließt vom Hauptbahnhof an den 1. BA der S21 an und am Kreuzungsbauwerk der Nordsüd-S-Bahn an die Abstellanlage der Station Potsdamer Platz. 

Die Herausforderungen des Projektes liegen besonders in der Unterquerung diverser Gebäude, der U5 und der Spree.

Zur Realisierung des 2. BA wurden für die Vorplanung 9 verschiedene Varianten untersucht. Diese verschiedenen Varianten verlaufen teilweise Parallel zueinander oder auch wie in der aktuelle favorisierten Variante 7 links und rechts des Reichstagsgebäudes. Festgelegt sind Startpunkt und Bereich des Endpunktes der Trasse. In allen Varianten liegt die S-Bahnanlage in einem Tunnel. 

Es ist geplant, den Tunnel mittels einer TVM mit Hydroschild vorzutreiben. Dabei werden Tübbings mit einer Stärke von 45 cm eingebaut. Der Tunnel verläuft über eines Strecke von 863 bzw. 800 m (Ost/West) und soll einen Außendurchmesser von 7,46 m haben.

Geologisch werden in den Trassenbereichen Auffüllungen, Schichten des Quartärs in Form von locker bis dicht gelagerten Sanden, Kies und Schluff, tonig sandige Schluffe und schluffig/sandige Tone sowie organische Böden angetroffen. Der Grundwasserspiegel liegt aufgrund der Spree nur wenige Meter unter der GOK (ca. 3-5 m)

• Region: Berlin 
• Tunnelnutzung: Verkehr: S-Bahn
• Bauherr: DB Netz AG 
• Planer: Obermeyer Planen und Beraten; IMM Maidl & Maidl Beratende Ingenieure GmbH & Co.KG. (Tunnelbautechnischer Berater), Baugrund Dresden (Geotechnischer Berater)
• Bauweise: geschlossene Bw. (TBM)
• Gesamtlänge: 863 m (Ost), 800 m (West)
• Querschnitt: 43,7 m²
• Kosten: 196 Mio. €