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Tunnel Dortmund-Berghofen

Die Bundesstraße B 236n verbindet die Bundesautobahn A 2 mit der Bundesautobahn A 1 und ist bis Dortmund-Hörde ausgebaut. Der Neubau wird von Dortmund- Hörde in Richtung Süden bis zur Stadtgrenze Dortmund- Schwerte fortgesetzt. Der Tunnel wird in 3 Bauabschnitten erstellt und hat eine Länge von 1,310 m:

  • bergmännische Bauweise Länge 405 m
  • offene Bauweise Länge 649 m
  • bergmännische Bauweise Länge256 m.

Im Bereich der offenen Bauweise wird der Tunnel als 3- stieliger Rahmen ausgeführt. Bei dem bergmännischen Profil handelt es sich um einen überschnittenen Querschnitt mit Pfeilerwand, in der Planung wurde die engste Trassenführung gewählt. Dadurch wird der 1 m starke Mittelpfeiler erforderlich, der die Lasten aufnimmt.  In diesen Bereich wird eine Teilschnittfräse eingesetzt, mit der zuerst der Pfeilerstollen und danach die Seitenröhren aufgefahren werden. Die vorläufige Sicherung erfolgt mit Spritzbeton. Später wird eine Innenschale aus WU-Beton eingebaut. Aus geologischer Sicht befindet sich die Baustelle in den für diese Region typischen Kohle führenden Schichten des Oberkarbons mit seinen Gesteinen Sandstein, Ton-/Schluffstein und Konglomerat. Da hier, wie fast überall innerhalb des Ruhrgebietes, Bergbau betrieben wurde und es zu entsprechenden Bergsenkungen und Bergschäden kam, erfolgt in diesem Gebiet vorab eine massive bergbauliche Sanierung durch Injektion einer Zementsuspension zur Verschließung von Hohlräumen.

 

  • Land: Deutschland
  • Region: Nordrhein-Westfalen
  • Tunnelnutzung: Verkehr
  • Nutzungsart: Straßentunnel
  • Bauherr: Bundesrepublik Deutschland, Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen
  • Planer: Landesbetrieb Straßenbau NRW, Ing.-Büro Zerna, Köpper und Partner, ELE Erdbaulaboratorium Essen
  • Bauüberwachung: IMM- Prof. Dr.-lng. B. Maidl- Dipl.-lng. R. Maidl, Ing.-Büro Prof. Müller+ Hereth
  • Bauausführung: Bilfinger Berger AG
  • Bauweise: Offen/Geschlossen
  • Vortrieb: Deckelbauweise/TSM
  • Auskleidung: Ortbeton
  • Anz. Röhren: 1
  • Gesamtlänge: 1310m (bergmännische und offene Bauweise)
  • Querschnitt: Pilotstollen: ca. 65 m², Hauptröhren: ca. 100 m²
  • Auftragsvolumen: Gesamtsumme 37.8 Mio. €
  • Bauzeit: Mitte 2003 bis Ende 2005
  • Inbetriebnahme: Ende 2007