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Tunnel Herfatz, BAB 96

Der Tunnel durchschneidet die Ablagerungen einer Gletschermoräne des Voralpenlandes. Unter dem Oberboden folgt steifplastischer oder halbfester Geschiebelehm. Er besteht aus stark feinsandigen, schwach kiesigen oder kiesigen Schluffen von 0,8 m bis 2,5 m Mächtigkeit. Darunter steht Grundmoräne an. Aufgrund der hydrologischen Situation wurde vermutet, dass ein Grundwasserstrom das Tunnelbauwerk von Nord nach Süd kreuzt. Um den vermuteten Grundwasserstrom nicht zu unterbrechen, werden im Abstand von ca. 15 m Sickerstränge angelegt, die bis zur Geländeoberfläche reichen. Der Tunnel wurde in offener Bauweise hergestellt. Eine Baugrubensicherung war nicht erforderlich. Die Baugrube wurde geböscht. Um ein günstiges Tragverhalten zu bekommen, wurde der Tunnelquerschnitt in Anlehnung an bergmännischen Querschnitten ausgebildet.

  •  Bodenabtrag: ca. 280 000 m³
  • Betonstahl: ca. 3000 t
  • Beton: ca. 30 000 m³
  • Abdichtung: 33 000 m²
  • Land: Deutschland
  • Region: Bayern
  • Tunnelnutzung: Verkehr
  • Nutzungsart: Autobahntunnel
  • Auftraggeber: Bundesrepublik Deutschland
  • Bauweise: Offen
  • Vortrieb: Cut-and-Cover
  • Anz. Röhren: 2
  • Gesamtlänge: 440 m
  • Querschnitt: RQ 26
  • Herstellkosten: 22,2 Mio. DM
  • Bauzeit: 1988 bis 1990
  • Fertigstellung: 30.9.1990