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U-Bahn München, Linie U3 Nord, Los 2, Bahnhöfe Moosach und Leipziger Straße mit Strecken

Das bestehende U-Bahn-Netz der Landeshauptstadt München wird im Nordwesten der Stadt durch ein weiteres Teilstück der bereits im Betrieb befindlichen Linie U 3 verlängert. Das Baulos erstreckt sich in gerader Linie von Westen nach Osten. Es beinhaltet hauptsächlich die Herstellung von zwei Bahnhöfen, der Tunnelstrecken, eines Notausstiegs sowie umfangreiche Grundwasserüberleitungs- und Verkehrsumleitungsmaßnahmen. Die vier eingleisigen Tunnelstrecken mit Längen von 509 m und 694 m werden mit einem Hydroschild und einschaligem Tübbingausbau aufgefahren. Vom Startschacht am Bahnhof Moosach durchfährt die TVM den Bahnhof Leipziger Straße und endet an der Schlitzwand des bereits im Betrieb befindlichen Bahnhofes Olympia Einkaufszentrum. Der Tunnelbau bei diesem Projekt ist in besonderer Weise gekennzeichnet durch: Bebauung in unmittelbarer Nähe zum Schildvortrieb und fast über die gesamte Vortriebsstrecke, verhältnismäßig geringe Überdeckung bei hohen Grundwasserständen und enge Lage der beiden Tunnelröhren zueinander. Der 18 m breite und 212 m lange Bahnhof Moosach hat eine Tiefenlage von 15 m. Das Bauwerk wird in einer Tertiärbaugrube mittels Schlitzwand-/ Deckelbauweise errichtet. Die 1,20 m dicken Schlitzwände dienen als Baugrubensicherung und auch als endgültige wasserundurchlässige Bauwerkswände. Der 120 m lange Bahnsteig liegt ca. 11 m unter Gelände und ist 7,40 m breit. Die Baugrube des Bahnhofs Leipziger Straße ist 202 m lang, 18 m breit und reicht bis ca. 16 m unter Gelände. Die Herstellung erfolgt wie beim Bahnhof Moosach, über zwei Verteilergeschosse, in die ein Tageslichtschacht integriert ist, wird die Bahnsteigebene mit der Oberfläche verbunden.

 

  • Land: Deutschland
  • Region: Bayern
  • Tunnelnutzung: Verkehr
  • Nutzungsart: U-Bahn
  • Bauherr: Landeshauptstadt München, Baureferat U-Bahn-Bau U 2/21
  • Planer: Baureferat U-Bahn-Bau U 2/21, Dorsch Consult, Ingenieurbüro Vössing GmbH
  • Bauausführung: Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, Hochtief Construction AG, Bauer Spezialtiefbau GmbH
  • Bauweise: Geschlossen
  • Vortrieb: Schildmaschine(SM)
  • Auskleidung: Stahlbetontübbinge
  • Anz. Röhren: 2
  • Gesamtlänge: 1617 m: 2 Bahnhöfe 212m und 202m, 241 0 m eingleisige Streckentunnel
  • Querschnitt: Bohrdurchmesser 7,35 m
  • Auftragsvolumen: 75 Mio. €
  • Bauzeit: August 2004 bis Juli 2008
  • Fertigstellung: Ende 2010