Zum Inhalt springen

S-Bahn München - Flughafen

Das gesamte Baulos gliedert sich von Westen nach Osten in vier Hauptabschnitte, nämlich

  • das rd. 406 m lange Rampenbauwerk, in dem die S-Bahn-Gleise von der oberirdischen Führung in den Tunnel abtauchen,
  • den rd. 580 m langen westlichen Streckentunnel,
  • das rd. 360 m lange Bahnhofsbauwerk
  • und den rd. 369 m langen östlichen Tunnel mit Wendeanlage.

Der gesamte Baulosabschnitt liegt in den quartären Kiesen. Die Tunnel binden bis zu 13 m unter Geländeoberkante ein. Das Grundwasser steht rd. 2,5 m unter Gelände an. Der Bereich des Terminals wurde mit Schlitzwänden, die in die dichten Mergel des Grundwasserslauers einbinden, umschlossen. Die Schlitzwände sind durch Aussteifungen aus Stahlträgern gesichert worden. Die östlichen und westlichen Streckentunnel sowie das Rampenbauwerk wurden dagegen aufgrund eines Sondervorschlages mit rückverankerten Spundwänden gesichert. Da das Grundwasser nicht abgesenkt werden durfte, wurde im Schutz der Baugrubenverbaue zunächst der Aushub unter Wasser getätigt und sodann eine auftriebssichere Sohle aus Unterwasserbeton eingebaut. Danach konnten die Baugruben ausgepumpt und die eigentlichen Tunnelbauwerke erstellt werden.

 

  • Land: Deutschland
  • Region: Bayern
  • Tunnelnutzung: Verkehr
  • Nutzungsart: S-Bahn
  • Auftraggeber: Deutsche Bahn AG
  • Bauweise: Offen
  • Vortrieb: Cut-and-Cover
  • Anz. Röhren: 1
  • Gesamtlänge: 1715 m
  • Herstellkosten: 90 Mio. DM
  • Fertigstellung: 1990